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Pädagogische Schwerpunkte

Die Eingewöhnung

Der Übergang aus der Familie in die Kinderkrippe bedeutet für das Kind eine große Herausforderung. Eine neue Umgebung, fremde Kinder, fremdes Betreuungspersonal, ein ungewohnter Tagesablauf, neue Regeln,…das Kind muss sich an eine neue Situation und an die tägliche mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen.

Umso wichtiger ist für uns eine sanfte, behutsame Eingewöhnung der Kinder. Beim Elternabend vor Betreuungsbeginn und auch bei Aufnahmegesprächen während des Betreuungsjahres wird diese sensible Phase der Eingewöhnung genau mit den Eltern besprochen.

In den ersten Tagen sollten sich die Eltern die Zeit nehmen, um ihre Kinder zu begleiten. Die ersten Besuche in der Krippe beginnen mit einer Stunde Aufenthalt und steigern sich von Tag zu Tag, damit sich das Kind langsam und behutsam an die neue Situation gewöhnen kann. Wenn das Kind sich bereits wohl fühlt, beginnen wir mit kurzen Trennungen von der Mutter/ vom Vater. Diese werden täglich in ihrer Dauer verlängert, bis das Kind allmählich eingewöhnt ist.

Dieser Prozess ist sehr unterschiedlich und es gibt deshalb auch keine genauen Angaben, wie lange eine Eingewöhnung dauert.

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind ohne Anwesenheit der Bezugsperson sicher bei uns fühlt und in Stresssituationen von uns getröstet werden kann.
Trennungsschmerz ist etwas ganz Normales und dies bedeutet nicht, dass es beim Verabschieden weiterhin nicht mehr weinen darf.

Wichtig ist uns auch, dass das Kind während der gesamten Eingewöhnungsphase von derselben Bezugsperson begleitet wird. Ein Wechsel wäre eine Erschwernis.

Ernährung

Neben Schlaf und Körperpflege ist die Ernährung eine existenzielle Bedeutung für Kinder im Krippenalter. Die gesunde Ernährung hat einen hohen Stellenwert bei uns.

Vormittags-Jause:
Um ca. 08:30Uhr essen die Kinder  gemeinsam ihre mitgebrachte Jause. Hier empfehlen wir täglich abwechslungsreiches und gesundes Angebot.

Mittagessen:
Um 11.30 Uhr bekommen die Kinder bei Bedarf warmes Mittagessen, welches vom Gasthaus Königshofer geliefert wird. Die Eltern haben die Möglichkeit für ihr Kind entweder nur Suppe
oder auch ein Menü zu bestellen. Es ist natürlich auch möglich, kein Essen zu bestellen.

Ein aktueller Menüplan hängt stets am Eingang.

Nachmittagsjause:
Kinder, die auch den Nachmittag in der Krippe verbringen, sollen von zu Hause einen kleinen Nachmittagssnack mitbekommen, wie z.B. Obst, Joghurt…
Uns ist es wichtig, dass die Kinder durch gesunde Ernährung in ihrer Entwicklung unterstützt werden, deshalb bitten wir die Eltern um Mithilfe und Verständnis, dass keine Süßigkeiten oder Knabbergebäck mitgegeben werden dürfen.

 

Sprache und Kommunikation

Sprachförderung hat in der Krippe einen hohen Stellenwert, da die Sprache die Grundlage für die Gestaltung sozialer Beziehungen ist. Für Kinder im Krippenalter kommt eine alltagsintegrierte Förderung der Sprache in Frage.
Dies beginnt mit täglichen Gesprächen mit dem Kind. Kinder sollen Freude am Sprechen entwickeln, zum Erzählen ermutigt werden, zuhören, aber auch gehört werden.

Gezielte Sprachförderung geschieht im Morgenkreis. Reime, Fingerspiele, Lieder und Geschichten regen hier zum Sprechen, Nachsprechen, Erzählen und Lernen an. Wiederholungen geben den Krippenkindern Sicherheit und so wird Sprachförderung nicht als „Lernen“ empfunden.

Von großer Bedeutung ist auch das Bilderbuch in der Entwicklung der Kinder. Vorgelesen zu bekommen, dem Klang der Buchstaben und Wörter zu lauschen, über Bilder zu sprechen und Gehörtes nachzuerzählen, ist von großer Wichtigkeit für eine altersgerechte Sprachentwicklung.

 

 

Bewegung

In der Kinderkrippe achten wir auf regelmäßige und altersangepasste Bewegung. 0 – 3 jährige Kinder stecken mitten in ihrer motorischen Entwicklung und wir möchten sie dementsprechend fördern und unterstützen:

• Bobby-Car fahren
• geplante Bewegungseinheiten mit Kleingruppen im separaten Raum
• Schaumstoff-Bausteine laden zum Bauen und Klettern ein
• Spaziergänge
• Spielen im Garten mit Klettergerüst, Rutsche, Sandkasten…

 

Schlaf, Ruhe und Entspannung

"In der Ruhe liegt die Kraft" - Konfuzius

Der Alltag in der Kinderkrippe fordert die Kinder zu jeder Zeit. Deshalb ist es umso wichtiger, den Kindern die Zeit und die Möglichkeit zu geben sich auszuruhen, sich zurückziehen zu können. Im Gruppenraum können sich die Kinder in eine „Kuschelhöhle“ verkriechen, im Bewegungsraum bieten wir ihnen die Möglichkeit es sich auf unseren Schlafmatratzen gemütlich zu machen. Dort erzählen wir Geschichten, schalten ruhige Musik ein und/oder massieren die Kinder.

Wenn es um die Schlafgewohnheiten der Kinder geht, halten wir uns an die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes. Über Schlafgewohnheiten und Schlafrhythmus tauschen wir uns ständig mit den Eltern aus. Wir versuchen dabei den Kindern so viel Ruhe wie nur irgendwie möglich zu geben. Wir haben einen separaten Schlafraum und wie schon erwähnt halten wir uns an die Schlafenszeiten jedes einzelnen Kindes, das heißt wir haben keine gemeinsame Ruhe- bzw. Schlafenszeit. So ist es möglich, uns voll und ganz dem einen Kind zu widmen.

 

Kreativität

"Phantasie ist der Humor der Kreativität" (Unbekannt)

Unermüdlich entwickeln Kinder beim Spielen laufend neue Ideen… so auch beim Malen und Werken.
Wir versuchen, den Kindern laufend ein abwechslungsreiches Angebot an Material zur Verfügung zu stellen, welches ihre natürliche Phantasie anregt. Sie sollen experimentieren und probieren können, mit Alltagsmaterial, verschiedensten Farben, Stiften, Pinseln und mit Papieren Erfahrungen sammeln. Die Freude am Tun und am Spuren hinterlassen seht absolut im Vordergrund.
Regelmäßig gibt es auch ein geplantes Bastel- oder Malangebot, welches die Kinder freiwillig nutzen können.

 

Musik

„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit“ (Henry Wadsworth Longfellow)

Die Musik begleitet uns in der Krippe den ganzen Tag lang. Sie fasziniert kleine Kinder und unterstreicht Rituale. So zum Beispiel haben wir ein Aufräumlied, ein Begrüßungslied im Morgenkreis, ein Lied, welches uns zum Mittagessen bringt…
Vor allem im Morgenkreis wird viel mit Musik gearbeitet. Den Jahreszeiten und Themen entsprechend lernen die Kinder die unterschiedlichsten Lieder und Bewegungstänze kennen. 
Auch das Probieren und Experimentieren mit Orffinstrumenten ist Bestandteil der Krippenarbeit.

Natur und Technik

"In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare." - Aristoteles

Anhand der Jahreszeiten können die Kinder die Veränderungen in der Natur sehen, erleben und erfahren. Wir unterstützen sie dabei, geben Impulse, greifen ihre Interessen auf, erzählen Geschichten und singen Lieder zum entsprechenden Thema. Bilder, Bücher und auch andere Medien unterstützen uns, dieses Thema weiter zu vertiefen.

Viele Abläufe und Vorgänge erklären sich anhand des alltäglichen Lebens. Physikalische, technische und biologische Vorgänge sind überall zu beobachten. Die Kinder sehen z.B.: Baufahrzeuge, Traktoren, die Müllabfuhr, Baustellen und vieles mehr. Sie stellen dazu Fragen, beobachten, experimentieren und lernen dadurch viel – diese alltäglichen Beobachtungen greifen wir auf.